11. Filmfestival goEast in Wiesbaden eröffnet

Leinwandschaftlicher Frühlingsbeginn

[goEast 2011]

Am 6.April 2011 wurde in der Wiesbadener FilmBühne Caligari das 11. goEast-Filmfestival eröffnet. Einige meiner Festival-Eindrücke werde ich in den nächsten Tagen hier und bei twitter hinterlassen. Daneben findet ihr ausführliche Informationen, Berichte und Rezensionen zu den Festivalfilmen bei negativFilm, einem Medienpartner von goEast (dem ihr auch auf twitter folgen könnt). Außerdem unterstützt und begleitet 3sat das Festival. (3sat bringt in dem Rahmen heute Abend um 22:25 den bildgewaltigen russischen Film Mein Sommer mit Sergej von Alexej Popogrebskij, der im letzten Jahr beim goEast-Filmfestival lief und prämiert wurde.)

Bei der Eröffnung im Caligari wurden zur Einstimmung am Einlass wie üblich Häppchen und Vodka verabreicht.

Festivalleiterin Gaby Babić verlor einige Worte zum breiten Festival-Programm und sprach sehr positiv von der gelungenen Zusammenarbeit mit ihrem (nach eigenen Worten mehrheitlich aus weiblichen Mitarbeiterinnen bestehenden) Festival-Team.

Nach zwei weiteren Redner_innen gab es gleich ein paar Kurzfilme, darunter Tma/ Svetlo/ Tma (Darkness/ Light/ Darkness) von Jan Švankmajer, dem die goEast-Hommage in diesem Jahr gewidmet ist.

Als offizieller Eröffnungsfilm wurde anschließend Essential Killing von Jerzy Skolimowsky gezeigt (Rezension negativFilm). Es ist die Geschichte einer Jagd im „Kampf gegen den Terrorismus“, aus der Perspektive des Gejagten. Ich fand den Film beklemmend und hart, aber in der Direktheit seiner Bilder für die gewählte Thematik nur nachvollziehbar konsequent.

https://www.youtube.com/watch?v=Q4D9WqBujS8

Da ich den Film sah, verpasste ich den Empfang im hessischen Landtag und damit auch einen tieferen Einblick in die Wiesbadener Häppchenvielfalt. Aber im Programm war noch ein weiterer Punkt vorgesehen, nämlich die Begrüßungsparty im Kulturpalast Wiesbaden. Hier gab es musikalische Exkurse in verschiedene Richtungen und Geschwindigkeiten mit viel Tanzbeinschwung zu handgereichtem Vodka. Festivalleiterin Gaby Babić befand sich nicht nur unter den Gästen, sondern sie gehörte zum kreativen Kern im Zentrum der Tanzfläche, was ganz klar für das Filmfestival spricht.

Die Musik ist aus aber es brennt noch Licht.