70er Jahre-Manele

„Maneaua ca-n mahala“

Was sind eigentlich „Manele“? Keine einfachen Erklärungen akzeptieren, sondern diesem schönen, in den 70er Jahren von Gabi Luncă gesungenen Liedchen lauschen …

http://www.youtube.com/watch?v=1gcFtzOl3uE

(Das Lied fand ich als Link in diesem rumänischen Artikel über Manele: Cum au îngropat elitele României manelele. O poveste cu cocalari.)

Brücken-Pop

Un duo muzical Româno-Bulgăresc


Viele Länder Südosteuropas sind für die Betonung ihrer nationalen Identität bekannt. Wirtschaftliche Konkurrenz und der Wunsch nach politischer Einflussnahme (nicht zuletzt auch durch die Anreize der EU) lassen viele Länder im Südosten ihre heterogene und gemeinsame kulturelle Vergangenheit ausblenden. Wie dem auch sei, im Bereich der Pop-Musik könnte sich ein gegenläufiger Trend abzeichnen: Der rumänische Musiker und Produzent Costi Ioniţă arbeitet zusammen mit dem bulgarischen Shooting-Star und Model Andrea Teodorova zusammen – und wie es scheint sogar sehr erfolgreich.

Wer kennt einen erfolgreichen Charts-Hit, in dem deutsche und polnische oder deutsche und dänische Textzeilen gemeinsam auftauchen? Für den Austausch von Rumänisch und Bulgarisch gibt es mit dem oben genannten Duo, das unter dem Namen „Sahara“ auftritt, mindestens ein erfolgreiches Beispiel.

Achso, und wer die Bilder des folgenden Videos als anstößig empfindet, kann diese ins Verhältnis zu dem sonst als „rückständig“ gezeichneten „Balkan“-Klischee setzen. Klar, diese Bilder gibt es im deutschen MTV auch – aber auf den deutsch-türkischen oder deutsch-tschechischen Musiktext dazu warte ich noch …

[01/2012: Hab das Video entfernt, weil es mir aus jetziger Sicht zu sexistisch ist.]

Ins Wochenende mit Musike

Rap auf Englisch/ Tschechisch/ Romanes


Leider verstehe ich weder Romanes noch Tschechisch, dennoch empfehle ich diesen Knaller-Track. Der Refrain ist auf Romanes, die erste Strophe auf Englisch und die zweite auf Tschechisch. Boxen aufdrehen.

http://www.youtube.com/watch?v=r1-QHEoelMQ

Homepage der Gruppe: Gipsy.cz / Die Gruppe bei Twitter: @Gipsycz
(Merci für Infos @dROMaBlog)

8. April – Tag der Roma, Rromano Ghies, Ziua Romilor, Day of the Roma

Rap auf Romani, Hip Hop Rromanes, Hip Hop în limba Romani, Rap in Romani language


Zum „Internationalen Tag der Roma“ gibt es heute ein, wie ich finde, sehr schönes Musikvideo mit prima Beats, in dem die Künstler auf Romani rappen:

Abdies, ko Rromano Ghies, siamen iekh but shukar videoclipo artistentza so sikhaavenamen hip hop Rromanes:

La „Ziua Internaţională a Romilor“ de astăzi avem un videoclip foarte fain în care artiştii ne prezintă hip hop în limba Romani:

At the „International Day of the Roma“ today here is a very nice musicvideo in which we see the artists rapping in Romani language:

http://www.youtube.com/watch?v=SMi4ThphviI

Wem das Video gefällt, der findet beim Youtube-Kanal von GipsySutka noch weitere Beiträge der Formation.

Kana khamen kado videoclipo, dashti arakhen li aver clipuria kadi formatziaqi po youtube channel le GypsySutka-sqi.

Cui îi place acest video va găsi alte clipuri de la această formaţie la canal youtube al lui GipsySutka.

Who liked this musicvideo will find other clips by this formation at the youtube-channel of GipsySutka.

Signal, 3.5.2009

Rumänische Nostalgia auf Deutsch, zwei Mal goEast, Bukarester Beziehungskiste im Fernsehen und musizierende Roma zu Besuch


Das Signal von heute sind die medialen Reaktionen auf Kunst aus Südosteuropa (Radio über Literatur und Printmedien über Film) sowie rohe Informationspakete über die Ausstrahlung eines Films im hiesigen TV und über die Ausstrahlung von tanzbarer Musik in verschiedenen Städten.

Rumänische Literatur auf Deutsch: Die neu überarbeitete Übersetzung Gerhardt Csejkas von Mircea Cărtărescus Erzählband Nostalgia war im April Anlass für zwei Kurzberichte bei Deutschlandradio Kultur und wurde zum Fazit Ein unverbesserlicher Träumer sowie in der Radiofeuilleton-Kritik Strömende Traumsucht verarbeitet. Von Cărtărescu war zuletzt 2008 auf Deutsch Warum wir die Frauen lieben erschienen.

Kinokritik zu einem serbischen und einem rumänischen Film: Das Wiesbadener Filmfestival goEast ist zu Ende und sorgt für positive Resonanz: Die Frankfurter Rundschau sieht kein Ende der rumänischen Kino-Welle und lobt den in Wiesbaden präsentierten Film „Das glücklichste Mädchen der Welt“ von Radu Jude (Die Fliegen auf der Mauer). Der Freitag hebt den Regisseur Boris Mitić mit seinem Werk „Auf Wiedersehen, wie geht es euch?“ hervor (Geschichtsverständnis zum Lachen).

Deutsch-rumänischer Film Offset am 10. Mai (Sonntag) um 23:50 bei ARD: Der in Deutschland gefloppte Film von Didi Danquart ist Geschmackssache. Trotz seiner Tendenz zum Osteuropa-Kitsch berührt der Film mindestens im Ansatz die Probleme eines „europäischen Zusammenwachsens“ und zwischenmenschlicher Ideale, Handlungsort ist Bukarest. Der Stoff ist etwas holprig umgesetzt, dafür glänzen Katharina Thalbach als wunderbar authentische Rumänien-Touristin und Răzvan Vasilescu (Balanţa, California Dreamin‘ – Nesfărşit) als verbitterter von Eifersucht gekränkter Deutschen-Hasser. Die für die männerherzenverdrehende Hauptfigur zuständige Alexandra Maria Lara bleibt in ihrer typischen Rolle leider etwas farblos, dafür spricht die gebürtige Bukaresterin zum ersten Mal in einem Kinofilm Rumänisch.

Musik von Roma-Kapellen: Die rumänische Fanfare Ciocărlia und die Taraf de Haidouks touren im Sommer durch Deutschland. Die wichtigsten Informationen dazu hat „die Rumänien-Seite“ Rennkuckuck: Termine und Infos zu Fanfare sowie Termine und Infos zu Taraf.