Moldova will Zeichen setzen
(8.4.09 14:30 / RO MOL 15:30)
Präsident Voronin trifft harte Maßnahmen. Da er im Nachbarstaat Rumänien die Verursacher für die Proteste in Chişinău vermutet, hat er laut RIA Novosti den rumänischen Botschafter aus Moldova ausgewiesen und die Visumspflicht für EU-Bürger, und damit auch für die rumänischen Nachbarn, wieder eingeführt. Die Oppositionsparteien geben derweil an, nichts mit der Organisation der Proteste zu tun zu haben.
Das rumänische Außenministerium reagiert verständnislos und bezeichnet die Maßnahmen als „Provokation“ gegenüber Rumänien. Es sei „inakzeptabel“, dass die „kommunistischen Machthaber in Chişinău die Verantwortung für interne Probleme Rumänien und rumänischen Bürgern anrechnen.“ Außerdem heißt es, man werde den Annäherungsprozess der Republik Moldau an die EU weiterhin von rumänischer Seite aus unterstützen.
Die Grenzen von Rumänien nach Moldova sind scheinbar so gut wie unpassierbar für rumänische Staatsbürger. Auch Eisenbahnlinien sind an den Grenzen offenbar unterbrochen.
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