Herr Rüttgers will deutsche Volkslieder retten
… und niemand würde ihn wohl daran hindern. Im Gegenteil, sibiuaner möchte Herrn Rüttgers für die Umsetzung seines Vorschlags drei ernst gemeinte Hinweise mit auf den Weg geben:
Herr Rüttgers, Sie ärgern sich sicherlich auch über die Politikverdrossenheit in Deutschland. Meiner Meinung nach resultiert die auch aus der fehlenden Glaubwürdigkeit deutscher Politiker. Hier sind drei Hinweise zu Ihrem Volkslied-Vorschlag, wie Sie Ihre eigene Glaubwürdigkeit steigern können:
I Wenn ich über Projekte rede, dann heißt es von Freunden: „Nich‘ quatschen – machen!“ Da Sie, Herr Rüttgers, seit 2005 in NRW Ministerpräsident sind, würde ich sagen: machen Sie doch, reden Sie nicht soviel drüber.
II Klar, das kulturelle Wohl der deutschen Jugend ist Ihnen ein wichtiges Anliegen. Aber es ist Wahlkampf, Sie sind da viel zu durchschaubar. Als aufrichtiger Politiker (Sie kritisieren im Interview den „schmutzigen Wahlkampf aus Amerika“) thematisieren Sie lieber selbstkritisch Ihre bisherige Amtszeit. Parolen bringen auf Dauer nichts, das müssten Sie doch langsam wissen.
III Beschäftigen Sie sich auch mit den Jugendlichen, über die Sie reden. Dann wird Ihnen vielleicht nicht verborgen bleiben, dass diese jungen Menschen mehr brauchen, als deutsche Volkslieder.