AUF EINMAL — #Berlinale kurz notiert

Der Spielfilm AUF EINMAL (Sektion Panorama Special) erinnert anfänglich an einen Tatort: Eine Person tot, Ursachen und mögliche Motive unklar, Auffälligkeiten und Verdächtigungen vorhersehbar.

Im weiteren Verlauf liest sich der Film zunehmend als ethnographisches Portrait eines deutschen, kleinstädtischen Mikrokosmos‘. Dafür inszeniert Regisseurin Aslı Özge eine aus wohlhabendem Elternhaus stammende, männliche Hauptfigur. Deren zentraler Antrieb ist die Erhaltung des eigenen Rufs. Die Verteidigung der zivilisierten und moralisch anständigen Fassade. Mit allen Mitteln.

Am Ende beengend, beklemmend und nichts Neues. Aber sehr gut umgesetzt.